Es wird im warmen trockenen Nest gekuschelt.

13. Oktober 2016

Ein Tag mit Höhen und Tiefen. Tod und ein glückliches Leben liegen an diesem Ort so oft nah beieinander. Heute machte uns das Wetter schwer zu schaffen.

Nur Dauerregen. Dementsprechend war der Boden vom Hundelager extrem matschig und die Arbeitsbedingungen schwierig. Selbst Fotografieren war heute nicht einfach. Dennoch haben wir uns davon nicht unterkriegen lassen. Der Strohunterstand wurde fertiggestellt. Somit wird das Stroh zukünftig trocken in die Hütten verteilt werden können. Alfons, Detlef, René und Stefan haben die letzten gespendeten Hütten in die Kennels gebracht. Insgesamt wurden somit von uns 40 Hütten (3 Tonnen) zielgerecht und nach Dringlichkeit auf dem Bucov Gelände verteilt. Somit haben wir mehr als 80 Hunden ein Dach über dem Kopf für den Winter schaffen können. Was für ein Glücksmoment für alle! Aber zu schnell wird man wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. So mussten wir heute wieder aus den Ankunftszwingern einen gerade verstorbenen Hund herausholen. Nicht jeder schafft es in Bucov. Aber einer unter vielen hat besonderes Glück: Die kleine Mina wird mit Stefan in den Flieger steigen und in ein neues Leben düsen.

Der letzte volle Arbeitstag

Heute war Strohtag. Der alte Strohberg wurde abgetragen und komplett in die Kennels verteilt. Jedoch sind noch viele Kennels nicht versorgt, wir werden morgen weitermachen, sobald neues Stroh eingetroffen ist. Es ist wundervoll zu hören, wie sich mit der Verteilung des Strohs das Geräuschniveau deutlich ändert und Stille einkehrt. Die Hunde sind beschäftigt, freuen sich und genießen das saubere, trockene und weiche Plätzchen. Eine besondere Erinnerung wird uns bleiben, wieviele Hunde mit dem Stroh spielen sowie die Plätzchen, die wir für die freilaufenden Hunde auf dem Gelände angelegt haben. Der permanente Regen in den letzten 2 Tagen, der uns auch heute nicht verschont hat, zeigte uns deutlich die Schwachstellen einiger Hütten auf, die mit Wasser vollgelaufen waren. Diese wurden umgehend abgedichtet. Uns graust es schon vor dem morgigen Tag, da dieser unser letzter im Shelter sein wird und wir das Gefühl kennen, diesen Ort und die Hunde zu verlassen, obwohl noch soviel zu tun wäre. Am morgigen Tag werden wir noch einmal alles in unseren Kräften Stehende geben, um noch einige Reparaturen vorzunehmen und natürlich das neue Stroh zu verteilen. Dann wird es soweit sein, dass wir uns von unseren rumänischen Hunde- und Menschenfreunden verabschieden müssen, um uns dann auf den Weg zum Flughafen zu machen. In den letzten Tagen haben wir soviele neue Eindrücke aufnehmen müssen, die einige Tage für die Verarbeitung benötigen. In einem kommenden Abschlussbericht werden wir Euch hieran teilhaben lassen.

Fotos vom 3. und 4. Tag finden Sie in der Bildergalerie.


< Zum vorherigen Bericht.
| Zum Abschlussbericht. >