Ein guter Start für Banu, Paula und Sanjana in Hamburg.


21. September 2017

Am vergangenen Wochenende reisten erneut zwölf Hunde aus dem rumänischen Lager Bucov mit der Aussicht auf ein besseres Leben nach Hamburg. Die Strapazen der langen Reise hat das fröhliche Dutzend ganz offensichtlich längst abgeschüttelt, denn schon am Wochenanfang fanden wir eine ausgelassen tobende Runde im Vorhof der Hundehalle vor.

Bereits während der Ankunft am Samstagabend zeigte sich ein starkes Bedürfnis zur Gruppenbildung nach Größe: Banu, Sanjana und Paula (stellvertretend angereist für Snorre) wirbelten wild umher, zwickten uns und einander, kläfften sich munter an und präsentierten sich erneut als eingespieltes Team der „Großen“. Besonders Sanjana bestach durch ihre unbeschwerte Art, die sie unaufhaltsam dazu ermutigte, das Dach der Hundehütte zu erobern. Aber auch Naresh und Doreen sind ein Paar, das sich zu unterhalten weiß. Während Doreen beim Spielen den Ton angab, zeigte sich Naresh noch etwas schüchtern. Wir sind uns jedoch sicher, dass er sich mit menschlicher Zuwendung und Geduld zu einem zutraulichen Rüden entwickeln wird. Prilla stach mit ihrer blauen Halskrause aus dem Rudel der Kleinsten heraus. Grund zur Sorge gibt es allerdings nicht: Die Vorrichtung soll sie lediglich davon abhalten, sich zu sehr mit einem Hautausschlag am Hinterlauf zu beschäftigen. Sie schien sich aber auch nicht weiter an ihrer Einschränkung zu stören und erkundete zusammen mit Mara, Maisie, Joonya, Donia und Nellie das Gelände.

Über den Zustand des ehemaligen Sorgenkindes Nellie waren wir besonders erfreut. Sie war zunächst im rumänischen Lager verloren gegangen und in einem sogenannten Vetkennel inmitten einer dicht gedrängten Hundeschar großem Stress ausgesetzt. Das erklärt sicher ihr eher verhaltenes Auftreten sowie ihren etwas skeptischen Blick. Im Gesamtbild wirkt sie trotzdem sehr aufgeschlossen, freudig und liebebedürftig. Auch Maisie wird sicher noch etwas menschliche Geduld benötigen, bevor sie voll und ganz Vertrauen fassen kann. Doch wenn man sich nicht zu eilig nähert, zeigt auch sie ihr freundliches, liebevolles Wesen.

Mara wiederum äußerte die gleichen Züge ohne Scheu. Von ihr kann man sich schier endlos beklettern, beschnüffeln und belecken lassen, ohne dass ihre Liebe zum Menschen zu versiegen scheint. Einzig Opa Kurt entzog sich dem Trubel und fand seine wohlverdiente Ruhe in der Krankenstation. Hier besteht ebenso wenig Anlass zur Sorge, denn: Anders als der Name seiner Unterbringung vermuten lässt, ist auch er wohlauf und gewiss dankbar für die Chance auf einen friedvollen Lebensabend.

Wir sind gespannt darauf, wie es mit unseren zwölf Rumänen weitergehen wird und drücken ihnen jetzt schon die Daumen bei der Suche nach einem fürsorglichen neuen Zuhause.

Fotos von unseren rumänischen Schützlingen finden Sie in unserer Bildergalerie.

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